Hintergrundbild

Geschichte

Geschrieben von Clever, Illustriert von Balu

Unser Jahresschwerpunkt 2019 ist die Anwendung der Pfaditechnik in all ihrer Vielfalt. Die Geschichte vom Märmeli begleitet uns durch dieses Jahr und dient auch als Anregung und Inspirationsquelle für kleine und grosse Beiträge zu unserem Schwerpunkt.

Lade die Geschichte vom Märmeli als PDF herunter.

Inhaltsverzeichnis

Prolog
Erstes Kapitel
Zweites Kapitel
Drittes Kapitel
Viertes Kapitel
Fünftes Kapitel
Sechstes Kapitel
Siebtes Kapitel
Achtes Kapitel
Neuntes Kapitel
Zehntes Kapitel
Epilog

 

Prolog

Es isch Friti Abe und aus isch dunku am Buntwäg. Das heisst nume fasch aues. Im erschte Stock vom Hus mit der Nummere 19 brönnt hinger eim Fänschter no Liecht. Hin- ger däm Fänschter isch z Märmeli dermit beschäftiget ihri Büecher usere Züguchischte uszpacke. Es isch die letschti Schachtle, aui angere si scho läär und lige wiud dürenang ufem Bode vo ihrem nöie Zimmer.

Sit si zäme mit ihrem Papi am Mittag i ihrem nöie Daheim isch acho, het z Märmeli sech druf gfröit, ihres Zimmer dörfe izrichte. Aber zersch het si no müesse häufe aui angere Sache uszlade und när Stube und Chuchi izrichte. Das het zwar o gfägt, isch aber bis zum Znacht gange und ersch nachdäm si Abgwäsche het gha, het si chönne afah, sech i ihrem eigene Zimmer z verwürkleche.

Viu vo de Büecher wosi jtz us der Chischte nimmt und i ihres chline Büechergsteu steut, het ihre Vater gschribe. Z Märmeli het sech scho so lang si sech mah bsinne für Gschichte und Abetüür us frömde Wäute interessiert und aus Tochter vomne Chin- derbuechoutor ischsi eigentlech immer vo phantastische Wäse, kurlige Gägeständ und natürlech de usgfaunigschte Erzählige umgäh gsi. Ihre Vater het ihre früecher o immer vorem ids Bett gah usere Gschicht vorgläse. Aber sit einige Jahr list si ihri Guet-Nacht- Gschicht säuber. Z Märmeli het das o darum so gärn, wüusi de so lang cha wach blibe wie si wott oder zmingscht so lang, bis ihri Ouge zuegheie.

Z letschte Buech nimmt si mit zum Bett, wosi husch unger d Bettechi schlüpft. Z Märmeli isch zfride. Usserdäm fröit si sech ungloublech ufe morndrig Tag. Wüu es git öppis, wosi no viu lieber macht aus ihres Zimmer irichte und morn darfsi veruse und z Dorf und d Umgäbig ga erkunde. Ufe Waud fröit si sech ganz bsungers. Jtz mumelet sech z Märmeli id Bettechi i während si dür z offne Fänschter am Rüefe vomne Chutz zuelost.

Verusse rüeft der Chutz no es letschts Mau i di stiui Nacht. När breiteter d Flügu us und schwingt sech id Luft. Woner der Buntwäg hinger sech laht, isch o z letschte Liecht usgange.

Wie die Geschichte von Märmeli weitergeht, erfährst du immer Ende Monat hier, wenn ein neues Kapitel erscheint.

Erstes Kapitel

Z Märmeli blibt stah. Es luegt zersch lings am Wäg nah u när nach rächts. Drufabe loufts nach lings der Buntwäg z düruf.

Nachdem z Märmeli am Morge ufgstange isch, hetsi sech es Schnitteli gstriche unds zumne Glas Orangesaft gässe. Si hets chum chönne erwarte use z gah und het gschwind ihri Pfadikravatte füre gnoh, ihri Schue agleit und isch veruse gange.

Jtz hüpftsi fröhlech der Strass entlang. Trottoir hets kes, aber der Buntwäg isch e Sackgass und wenn überhoupt, fahre nume die wenige Lüt düre, wo hie wohne. Z Märmeli luegt die verschideartige Hüser und ihri Gärte a. I dene gits viu Spannends, Farbigs und Luschtigs z entdecke. Lings vo ihre steit e gäub agmaute Briefchaschte, wo mit Gresli, Blueme und Himmugüegeli us lamminiertem Papier verziert isch. Im Garte näbedran hets e chline Teich mit Seerosebletter und Wasserlöifer wo über d Oberflächi husche.

Uf der rächte Site steit es auts Huus und d Fassade isch fasch komplett mit Efeu überwachse. Nume d Fänschter si frei gschnitte, so dass d Lüt vo dinne o chöi use luege. Und vor de Fänschter hets wiisi u roti Geranie. Z Märmeli gseht au die Sache und no viu meh. Derbi dänkt si sech, dasses ihre gloub am Buntwäg wird gfaue.

Es paar Hüser witer vore steit öpper uf der Strass. Si dräit sech um und z Märmeli gseht dasses es Meitschi isch, wo öppe glich aut isch wie si. Die blonde Haar hetsi zumne Rossschwanz zäme bunge und ir rächte Hang treitsi e Aktekoffer. Dä passt genau zu ihrne schwarze Hose und zum viu z grosse schwarze Azug, wosi an het. Si zieht d Muuwinkle ufe und winkt am Märmeli zue.

Z Märmeli louft ihre entgäge, aber si chunnt nid derzue öppis z säge, wüu z blonde Meitschi begrüesstse scho guet glunet.

 

«Hallo! Du bisch nöi da, oder? Di hani no nie gseh.»

«Hallo. Ja, i bi ersch geschter am Buntwäg izoge.»

«So cool. Hiufsch mit Agänte spile? I heisse übrigens Chips.»

«I bi z Märmeli.»

Beidi lache und d Chips steut der Aktekoffer a Bode und zieht die viu z länge Ermle vo ihrem Azug hingere. Agänte sige super, verzeut si am Märmeli, di chönne schneuer renne aus aui angere, heige für jedi Situation z passende Gadget derbi und kenne aui Gheimsprache. Natürlech wärs besser, wesi one Azug hätt, aber me chönn o ohni Azug Agänte spile.

«Du bisch eifach e Undercover-Agäntin.», meint d Chips und z Märmeli isch iverstange.

«Mir hei o scho üsi erschti Mission. Mir müesse die Nachricht entschlüssle.»

D Chips zeigt ufe Wäg. Dert druf isch ganz gross mit Chride es Fäud ufzeichnet. Es gseht us wines Schachbrätt, aber i jedem Fäud hets e Buechstabe. Unger am Fäud steit no e witeri zile ire angere Farb.

 

«Was bedütet das?», fragt z Mämeli u louft id Mitti vom Fäud.

«I däm Huufe vo Buechstabe isch e Gheimbotschaft versteckt. Mir müesse nume usefinge, wie mer se chöi entschlüssle.»

Zäme stöhsi vor der einzelne Zile ungerem Fäud u plötzlech lacht z Märmeli lut uf. «I has», seitsi «d Zahle sägenis womer müesse afah.»

«Und d Pfile zeigenis wies witergeit.»

Lachend hüpft d Chips ufds ’G’ ir ungerschte Zile. «Füre. Rächts. Rächts. Rächts.», seit z Märmeli. D Chips hüpft derzue vo Buechstabe zu Buechstabe u seit: «G - E - H - E - . . .».

«Gehe zur alten Eiche» widerhout d Chips nachdäm si fertig si worde. Z Märmeli wott natürlech wüsse, was dermit gmeint isch und wo die Eiche z finge isch.

«Du bisch würklech nöi», lachet d Chips «die Eiche kenne aui hie. Chum mit, i zeigeder der Wäg.»

Gmeinsam loufesi los. Am Ändi vom Wäg biege si ab und loufe überne Chiswäg bis zure Wäggabelig. D Eiche wo dert steit, heisi scho vo witem gseh. Unger der Eiche hets es Bänkli und jtz, wosi achöme, gsehsi, dass es gfautets Blatt dran feschtgmacht isch. Gwundrig läse sis uf und lueges a.

Ufem Blatt stöh nume es paar Striche und Pünkt.

«Weisch du was das bedütet?», fragt z Märmeli.

Zweites Kapitel

«Hei, dir zwöi!»

D Chips und z Märmeli dröie sech um. E Bueb chunnt derhär wo ganz gspässig agleit isch. Ir einte Hang heter e Pfannetechu, ir angere es Houzschwärt. Us Karton heter sech es T-Shirt, oder besser gseit e Rüschtig, baschtlet und ufem Chopf treiter verchert ume e Topf.

«Hoi Chips. Und wär bisch du?», fragt der Bueb. «I bi der Sir Topfelot!»

«U i bi z Märmeli.»

«Was heiter da fürne Zeddu?». Der Sir Topfelot luegt ufds Papir, wod Chips no immer ir Hang het. «Hesch wider eini vo dine Gheimbotschafte gschribe?», fragter und nimmt z Papier entgäge wo ihm d Chips härestreckt.

«Weisch du, was das isch?», wott z Märmeli wüsse. «Und was isch das überhoupt fürne kurlegi Alegig?»

«I cha z Morseauphabet nid uswändig. Aber das muessi o nid, i bi drum e mächtige Ritter und e grosse Chrieger. Chömeter o mit, e grossi Schlacht ga sueche? Oder vilech fingemer ja one Drache zum verjage.»

Der Sir Topfelot louft gmächlech ufem Chiswäg i Richtig vom Waud.

«Chum Chips, mir gö mit. I ha sowieso i Waud wöue.»

«Auso guet. Vilech gits dert ja ono es paar Rätsu zum löse. Hei Topfi, wart uf üs.»

Z dritt spaziere si am Wäg nah Richtig Waud. Z Märmeli fröit sech, dassi scho zwöi nöii Fründe gfunge het, aber die beide schiine nid so guet mitenang us z cho.

«Wieso wosch du eigentlech immer Ritter spile? Die tüe doch immer nume so blöd kämpfe.»

«Aber kämpfe isch Action. Pow, pow, pow!», seit der Sir Topfelot und fuchtlet mit sim Schwärt ir Luft ume. «Ömu besser aus imne Azug umeloufe wo nid darf dräckig wärde.»

D Chips streckt ihm d Zunge use. «Dä darf dänk scho dräckig wärde, aber mir Agänte si so gschid, dassmer mit üsem Chopf aui Problem chöi löse.»

«Tüet doch nid strite», mischt sech jtz z Märmeli i, «mir chöi doch o eifach so zäme spile unds luschtig ha.»

«Mir chönnte aber o aui zäme ine grossi Schlacht zieh.», murmlet der Sir Topfelot no, aber de löhsi das Thema la si und unterhautesech über angeri Sache.

Chli speter chömesi am Waudrand a. Während die zwöi angere scho zwüsche de Büsch verschwinde dräit sech z Märmeli nomau um u luegt zrügg. Si gseht die grüene und i aune erdänkleche Farbe blühiende Wise u bestuunet d Schmätterlinge und Hummeli wo desume schwirre. Die grossi auti Eiche würkt us der Entfernig nume no wienes Böimli und derhinger ir Ferni gseht si z ganze Dorf, ihres nöie Daheim. Z Märmeli füeut sech wou und mitemne zfridene Lächle bückt si sech unger de Escht düre und louft de angere nache.

«Was machemer jtze?», fragt z Märmeli. «Was gits hie aus z gseh und entdecke?»

«Chum mit, mir gö zur aute Burg. Die isch mega idrücklech.»

«Burg isch guet», föpplet d Chips, «Es paar auti Steine sis. Aber der Topfi het scho rächt, dert ischs cool.»

Zäme loufesi auso los u schliche gmächlech dürds Ungerhouz. Dür Farn und Dornebüsch, immer umgäh vo de Böim und de Grüsch vom Waud. Gli drufabe chömesi bire Ruine a. Was da mau gstange isch, cha z Märmeli nume erahne, wüu stah tüe nume no es paar Muure wo chuum höcher si aus si säuber. Der Sir Topfelot stürmt sofort los und nach es paarne wiude Gümp und lute Schreie heter die Burg eroberet.

«Mini Dame», rüefterne vor Muur obe abe, «Wiukomme i mire Burg.»

Di zwöi Meitschi kichere und chlättere zu ihm ufd Muur ufe. Dobe acho meint z Märmeli: «Das isch aber ke richtigi Heruseforderig gsi. Die Burg isch ja gar nid verteidiget worde.» Si lachet und meint zum Sir Topfelot «We mir hie agriffe wärde, gäbemer de nid so schnäu uf!»

«Ja chum, mir boue e Verteidigung uf.»

Aui drü schwärme us u mache sech ufd Suechi nach Escht u Steine, wosi zum befeschtige vo ihrere nöi eroberete Burg chöi bruche. O d Chips isch mit Fröid derbi, obwou si geng no mit ihrem Aktekoffer ir Hang desumelouft.

Gli drufabe isch e beträchtleche Huufe a grosse, chline, dünne, dicke, länge und gablete Escht u Stäcke vor der Ruine. Der Sir Topfelot het hinger de Muure es Seili gfunge und d Chips het es Chlungeli Schnuer us ihrem Koffer füre gnoh.

«Und was machemer jtz?»

«Jtz», verkündet der stouz Chrieger mitem Topf ufem Chopf, «boue mir es Katapult!»

 

Drittes Kapitel

D Fani het roti, kruseleti Haar u drum gsehts immer us aus hät sie e Perücke an. Zäme mit ihrne unzählige Summersprosse passt si drum perfekt i das Clown-Koschtüm wosi anne het. Grossi roti Schue, pludregi gstreifti Hose und es passends Oberteili. Si het one roti Nase agleit, sone weichi us Schuumstoff wome cha zämedrücke, und wiisi Händsche.

Si isch scho immer chline Glon gsi, het Gabriole gmacht und immer e nöie Witz z verzeue gwüsst. D Fani isch scho sidemne Zitli im Waud am spaziere, sech gueti Sprüch und Witze usdänke und hie und da es Redli schlah. Si hüpft grad fröhlech amne schmale Wägli entlang, wosi uf z Mau ghört: «Achtung!»

Unmittubar dernah prasslet e ganzi Mängi Tannezäpfe wenegi Meter vor ihre ufe Wäg und us der Richtig wo si si cho z flüge ghörtsi Chinder Lache. Zersch isch d Fani scho chli erchlüpft. När aber het si sech umdräit und isch am Lache entgäge gloffe. Si louft um nes Büschli ume und gseht…

«Hey, Fani! Das muesch cho luege», der Sir Topfelot winkt ihre fröhlech entgäge. Si louft zu de drü Ching und begrüesst se: «Topfi! Hoi Chips! Und du bisch?»

«I bi z Märmeli. I wohne sit Geschter da.»

«So cool, das fröit mi. I bi d Fani.»

«Wi bisch o du wider agleit?», meint der Sir Topfelot, «Machsch jtz e Waud-Zirkus uf?»

«Hei, das isch gar nid sone schlächti Idee!»

«Mou isches, mir si nämlech am Ritter spile und die Burg am verteidige. Lue mau das tolle Katapult womer bout hei.»

Der Sir Topfelot zeigt stouz uf ihres Konstrukt und o z Märmeli und d Chips hei grossi Ouge, wosi ar Fani ihres Bouwärk vorsteue. Si hei zwe dicki Escht guet und töif im Bode verankeret und mit Schnuer abegspannet. Derzwüsche heisi z Seili dopplet gspannet und das so mängisch verdräit, wie si nume hei chönne. E längere Ascht mitere Aschtgable, wosi es chlises Chörbli dri gflochte hei, dient aus Katapultarm. Ihn chame abezie, de öppis ids Chörbli lege, d Chips nimmt zur Demonstration wider a Hampfele Tannzäpfe, u de loslah.

«Wow, mega wit!», stuunet d Fani. «Aber he, dir hättetmi fasch troffe dert unger.»

Am Märmeli isch das jtz gar nid rächt: «Ou, entschuudigung, das heimer nid wöue.»

«Drum heimer ja `Achtung‘ gschroue», meint der Sir Topfelot nume. «Chum, mir luege, wasmer süsch no so chöi desumespicke.»

Di nächschti Haubstung sisi z Viert düre Waud grennt und hei jenschti Sache gsammlet, wosi ihres Katapult dermit hei chönne belade. Steine, Tannzäpfe, Stäckli, Loub und sogar es auts Voguhüsli wo vomne Boum isch abegheit und am Bode am vermodere isch gsi. Tiu Sache si guet u wit gfloge, angeri si niene häre gange.

«Häufeter o mit, e Zirkus mache?», fragt d Fani wosi aui chli erschöpft uf der Muurruine hocke. «Mir chönnte tolli Nummere istudiere und viu Luschtegi Sache mache.»

«Aber mir si doch Ritter», entgägnet der Sir Topfelot.

«Eigentlech si mir zwöi», und d Chips zeigt uf z Märmeli und sich säuber, «Agänte uf gheimer Mission. Mir chönnte o der Waud nach Hiwise absueche.»

«Hiwise, Hiwise. Mir mache lieber no besseri Waffe.»

«Aber mir chönnte ja im Zirkus one Ritternummere mache.»

«Das wär doch e gueti Idee.», z Märmeli wott nid scho wider aui gseh stritte.

«Wo söuemer überhoupt ufträtte? Mir mache ömu nid e Show für die paar Eichhörnli und Vögu.»

«Das isch e guete Punkt, Topfi, mir müesse e Arena ha.»

«Oder besser no es Zirkuszäut», meint d Chips.

«Auso guet, das machemer!»

Die vier machesech uf und loufe gmeinsam wäg vor Ruine uf der Suechi nachemne passende Ort fürne Arena und für ihre erscht gross Uftritt.

«I cha es Lied singe über Ritter und Burge, über Drache und Rösser, über Prinzässinne und Heudetate», seit der Sir Topfelot stouz. «Oder e Showkampf verastaute.»

«Und ig cha e Gschicht verzeue und derzue di kurligschte Biuder male.»

«De chasch du guet male, Märmeli?», wott d Chips wüsse.

«So chli. Aber i cha vor auem guet Gschichte verzeue», seitsi strahlend.

«Und ig mache haut Glonsache. Aus wo irgendwie luschtig isch und d Lüt zum Lache bringt. I hamer nämlech vori e Witz usdänkt: `Wieso isch der Igu der perfekt Verbrächer wo nie gschnappet wird? Wüuer immer aui angere zur Tat astachlet.‘»

«Haha!»

Si chöme ufne chlini Liechtig, das heisst es isch nid würklech e Liechtig, sondern nume e Ort, wo d Böim nid ganz so dicht binenang stöh. Zwüschedrin isch immer no Waudbode und es het Escht u Steine wo desumelige. Es paar Meter witer äne hets o no grösseri Boumstämm, wo am Bode lige.

«Hie isch doch e super Ort für üse Zirkus», meint z Märmeli.

«Und wie machemer jtz üses Zirkuszäut?»

«I hane Idee!»

 

Viertes Kapitel

«Achtung, achtung!». Der Sir Topfelot steit ufemne Boumstrunk und richtet mit erhobener Bruscht sini Stimm ads nid vorhandene Publikum. «I begrüesse öich zum wunderbare, einmalige und grossartige Zirkus ...», är dräit sech um, «wie heissemer eigentlech?»

«Hm. Gueti Frag. Wie wärs mit Fanis Fabuhafts Famosium?», meint d Fani.

«Ja sicher», seit der Sir Topfelot, «wieso nid grad Fanis Furchtbari Foguschüüchi.»

«He!»

«Ach», seit d Chips, «mir chönnte üs doch o Geheime Welt Agentia nenne.»

«Wieso nämemer nid e Name, wo für aui passt statt nume für öpper?», schautetsech z Märmeli schlichtend i. Nachdänklech luege si enang a.

Für ihri Manege heisi Boumstämm häregrugelet und se imne Kreis agordnet. Uf der einte Site heisi e Igang glah und uf der gägenüberligende Site isch e Boumstrunk gstange, wo sech guet geignet het fürd Begrüessig und d Asag vo de Nummere. Fürds Zäut heisi unzählegi Ideeä gha, vo Escht zämebinge und ufhänke über e Boum ushöle bis zu aui ihri Chleider zämenäie. Schlussändlech heisi sech aber für keni vo ihrne Ideeä chönne entscheide und das isch vilech o guet, wüu die meischte hätte sowieso nid funktioniert.

So heisi beschlosse, ihre Waudzirkus unger freiem Himmu, das heisst unger de Böim, düre z füehre. Verschideni Nummere heisi istudiert. D Fani het mit ungerschidlechschte Gägäständ chönne jongliere. Mit Steine, Tannzäpfe, Stäcke, chline Büsch und sogar mit Tannenadle. Usserdäm hetsi natürlech geng e luschtige Witz z verzeue gha.

Z Märmeli het e Gschicht verzeut, wo si eifach so erfunge und loufend witerverzeut het. Daderbi si die angere Ching i die jewilige Roue gschlüffe und hei verschidenschti Persone, Tier oder Fabuwäse gspiut. D Chips isch einisch sogar e Truhe gsi wo het chönne rede.

Der Sir Topfelot het sech aus tapfere Roubtierbändiger versuecht und die drü Meitschi hei aus Löie, Tigere, Panther oder Krokodiu Gapriole gmacht und Kunschtstück vorgfüehrt. Speter het sech üse Ritter no imne dramatische Kampf gägene imaginäre Drache behouptet.

D Chips het ihri kombinatorische Fähigkeite zur Schou gsteut und ire Sherlock Holmes Nummere ahand vo chlinschte Details die persönlechschte Sache vo ihrne Freiwiuige usem Publikum usegfunge.

«Wie wärs mit Zirkus Kunterbunt?», schlaht d Fani vor. «Wüu so wi mir agleit si, simer scho chline wiud zämegwürflete Huufe.»

«Super Idee!»

«Fingi o», meint z Märmeli.

«Auso guet.» Der Sir Topfelot stigt wider ufe Boumstrunk ufe, räuschperet sech und verkündet, «Wiukomme im wunderbare, einzigartige und ungloubleche Zirkus Kunterbunt.» Är verböigt sech und louft zur Manege us.

D Fani chunnt inezloufe, mit drei Tannzäpfe jonglierend, stoglet überne Wurzle und gheit um. Die drü Angere chugelesech am Bode vor Lache.

«Au! Dasch im Fau nid luschtig», murmelet d Fani.

«Mooou. Das muesch vo jtz a geng mache. E guete Glon macht settegi Sache.»

D Fani nickt, d Chips het ja rächt. Si geit nomau us der Manege und chunnt ernöit ine. Dasmau gheit si absichtlech um und faht säuber afah lache. Si steit uf - ihri Tannzäpfe si ir ganze Manege desumegspickt – u richtet sech ihri Glonnase z rächt.

«Was isch orangsch und louft ufne Bärg?», d Fani leit e Kunschtpouse i. «Es Wanderindli!»

Si verböigt sech i aui Richtige und setzt zum nächschte a.

«Was isch farbig und rennt düre Waud? E Fluchtsalat!», wider laht si e Pouse fürds Lache vom Publikum. «Mir si der Zirkus Kunterbunt, schön sit der aui da.»

D Fani geit us der Manege und ihres Programm geit witer. Nach der letschte grosse Nummere steit der Sir Topfelot stouz näbem besiegte imaginäre Drache. Nachenang chöme d Chips, z Märmeli und d Fani id Manege. Si gäbesech d Häng und verböigesech. Si wei sech grad umdräie zum ga, wosi uf z Mau öpper ghöre chlatsche.

«Bravo! Bravo! Das isch ja super gsi.»

E blonde Giu mit längem Gwand und spitzem Huet chunnt zwüsche de Böim füre und louft fröhlech uf die vier Zirkusartischte zue.

«Aber öich fäut no es guets Lied oder eifach chli Musig.»

«Mir hei aber keni Instrumänt.»

«Ah. Das macht doch nüt, mir chöi sicher eis säuber mache.»

 

Fünftes Kapitel


BUM! BUM! BUM-BU-DU-BUM! Z Märmeli schlaht mit zwe dicke Escht ufe Boustrunk. BUM! BUM! BUM-BU-DU-BUM!

Rätsch rätsch rätsch rätsch, setzt d Fani i, idäm si mitemne Stäckli der lengi nah überne grosse Tannzapfe stricht.

Um-PaPau Um-PaPau Um-Pau Um-Pau! Der Sir Topfelot het si Topf vom Chopf gnoh, ne mitemne Stück Schnuer ufne Ascht bunge, so dass d Schnuer überem Topf ligt, und zupft jtz im Takt dran.

D Chips hocket am Bode, ire Aktekoffer uf der Schoss. Immerzue tuet si der Verschluss uf und wider zue. Klick-Klack-Kliklack-Klicklack!

«Hey Ozy, mach o öppis!»

Der Ozy faht a im Kreis desume z springe und uf u ab z gumpe. Si Zoubererhuet bewegtsech daderbi stetig und si Mantu flatteret und mit jedem Satz machter Wuuuusch! und wirblet Bletter, eschtli und Tannnadle ufem Waudbode desume.

Lachend chunnt das Musigstück vom Waudzirkus Kunterbunt zumne Ändi. Die füf Ching hocke am Bode und luegesech grinsend a.

«Sone gueti Idee, das mitem Lied», seit d Fani.

«Aber ganz schön asträngend», meint z Märmeli. «Läck ha ig jtz hunger.»

«Ig o», bemerkt der Topfi, «het öpper vo öich öppis z Ässe derbi?»

«Leider nid. Nidemau i mim Aktekoffer.»

«Aber mir si doch im Waud u im Waud gits ganz viu guets z Ässe.» Der Ozy steit stouz uf, «aus grossse Zouberer und Häxemeischter weissi dänk über settigs Bscheid.»

«Ou nei, jtz geit das wider los», d Chips verdräit d Ouge, «chaschnis vilech one Iistee härezoubere?»

«Haha. Mach di nume luschtig, aber du wüsstisch ja nidemau weli Beeri me cha ässe und weli nid.»

«Stimmt gar nid, i kenne Himbeeri, Äpeeri, Brombeeri, Heiti, ...»

«I kenne o es paar Pflanze wome ganz cha ässe», verkündet z Märmeli.

«Auso los, gömer üs es Zvieri ga zämesammle.» Der Sir Topfelot steit uf, schnappt sech si Heum, das heisst sini Pfanne, und luegt die angere erwartigsvou a. «Aus grosse Ritter und Jäger chönnti one Hirsch ga jage. Oder e Wiudsou.»

«I gloube Beeri und Chrüter si chli realistischer, Topfi», meint d Fani.

Z füft machesi sech uf und loufe mit es paar Meter Abstang zunenang düre Waud, so dassi de o ja nid öppis ässbars verpasse. Ohni viu z redä luege üsi Fründe vor auem vor sich a Bode, bücke sech ab und zue zum öppis abläse, isammle und pflücke. Wosi bim Bächli achöme, heisi unger angerem wiudi Ärdbeeri, Hasunüss und früschi Münze gsammlet.
Der Sir Topfelot het sini Pfanne mit Wasser gfüut und z Märmeli versuecht mitem Ozy zäme es Füür z entfache. D Chips schleppet es paar grossi Steine zur Füürsteu, so dass die Pfanne de o ad Wermi chöi steue.

«Das isch ja mega schnöu gange. Dir sit richtegi Füürmeischter.»

Z Märmeli zwinkeret am Ozy zue, «Mitemne Zouberer isch das dänk ganz eifach.»

«Du hättsch das sicher elei o so schnäu herebracht», meint der Ozy und tuet no es paar Stäckli ufds Füür.

«Mmmh, das git de e super Münzetee.» Der Sir Topfelot het si Topf mit Wasser u Münze uf z Füür gsteut, das heisst ufd Steine wo d Chips ghout het. Jtz rüehrter mitemne Stäcke im Wasse. «Dir heit so lang gha, i ha sogar chönne e Chochlöffu schnitze.»

«Das isch doch ke Chochlöffu. Du hesch eifach e Stäcke gnoh.»

«Ja, aber i ha die üsserschti Schicht abgschnitte, das heisst gschnitzt, und bruches jtz zum im Tee rüehre. Auso ischs e Chochlöffu.»

D Fani het ir Zwüschezit die gsammlete Beeri, Nüss und Suurchlee uf grosse Rindestück agrichtet, so dass ihres grosse Zvierei wienes riise Feschtmau usgseht. Si näme der fertig Tee vom Füür und hocke um ihres Buffet a Bode. Es duuret nid lang, bissi rübis u stübis aues ufgässe hei.

Jtz ligesi ufem Waudbode, der Sir Topfelot het sogar d Ouge zue ta fürnes Verdouigsschlääfli, oder hocke umds Füür.

«Was isch de dis lieblings Chrütli? Us was machsch aube dini Zoubertränk?», fragt z Märmeli der Ozy wo näbe ihre hocket.

Der Ozy luegt z Märmeli a, nimmt si Zoubererhuet vom Chopf und fahrt sech nachdänklech dür sini blonde Haar. «I kenne natürlech viu Rezäpt, aber i weiss ehrlech gseit gar nid obi es Lieblings ha.»

 

Sechstes Kapitel

Der Buzz ligt ufere chline Liechtig im Gras und luegt a Himmu ufe. Näbe ihm ligt es runds Aquarium us Plastik. Es isch läär.

Es isch nid so, dass der Buzz Fische hätt, oder überhoupt es Hustier. Z Aquarium leiter normalerwis verchert über si Chopf a, für ihn ischs nämlech e Heum. Zäme mit sim wiise Kombi woner treit gsehter us wine Astronout. Und so füuht är sech o, aus chönnter mit liechte Sprüng vo Planet zu Planet gumpe.

Scho siter ganz chli isch, het sech der Buzz füre Nachthimmu und für Stärne interessiert. Fasziniert ischer am Fänschter vo sim Zimmer gstange und het id Nacht use gluegt. Är het afah über Stärne und d Entdeckig vom Wäutruum läse, über Rakete, Satellite und Mondflüg. Der Buzz het glehrt, dasses e Ungerschid git zwüschemne Stärn und ere Galaxie, wo e Asammlig vo Milliarde vo Stärne isch.

Näbscht de verschidene Stärnbiuder heter o gläse, wieso dass Stärne überhoupt lüchte. Winzig chlini Teili verschmeuze ir Mitti vomne Stärn zu angerne ganz ganz chline Teili. Daderbi spicke Liechtteili wäg und machesech ufne lange Wäg ad Oberflächi vom Stärn. Vo dert us flügesi när mit Liechtgschwindigkeit i aui Richtige dervo. Das isch ungloublech schnäu, aber z Wäutau isch o unvorsteubar gross, und drum isch z Liecht extrem lang ungerwägs, bis es zum Bispiu vom Buzz ire klare Nacht gseh wird.

Am Buzz sini Faszination vo Stärne und angerne Himmuskörper isch fasch no überhout worde vo sire Faszination vor Ruumfahrt. Riisegi Rakete wo gredi i Himmu ufe flüge u Ruumschiff wo Mönsche bis ufe Mond bringe hei der Buzz la tröime. Und für ihn isch sit denn klar gsi: Är wott Astronaut wärde!

Jtz ligter auso im Gras, rund um ihn hets Böim wo aber gnue wit wäg si, dasser der Himmu cha gseh, und wartet druf, dasses dunku wird. Är ghört z plätschere vom Bächli ir neche und vernimmt ufds Mau Stimme.

«Da si angeri Ching ir Nechi», seiter zu sich säuber und steit uf. Der Buzz packt si Heum und macht sech uf id Richtig vo wo är d Stimme ghört het. Churz druf abe gsehter vier bekannti Gsichter und eis Nöis.

«Hei Fani, Chips, Ozy, Topfi. Und wär bisch du?»

«I bi z Märmeli», seit z Märmeli, «und du bisch offesichtlech e Astronout.»

«Ja klar, i bi der Buzz», seiter stouz.

Der Sir Topfelot steit uf u streckt sech, immer no chli benomme vo sim Nickerli. «Lahmi la rate, du wosch e Ragete boue u zum Mond flüge.»

«Astronoute mache no viu meh tolli Sache, u es git no unändlech viu z Entdecke wo viu witer wäg isch aus der Mond», der Buzz strecktim d Zunge use. «Das isch ömu viu spannender aus mitemne Schwärt im Waud desume z renne.»

«Ou nei, jtz faht das wider a», mäudet sech d Chips, «wieso chöimer nid eifach zäme es Rätsu löse oder es Spili spile?»

«Ou ja es Spili. Jongliere oder so.»

«I verzoubere di jtz de öppe ine Jonglierbau», seit der Ozy zur Fani. Da schautet sech der Sir Topfelot i u meint «föht ids nid a stritte, wüu wemer wei Kämpfe ischs ja wou klar, dass ig aus grosse Ritter stercher bi aus dir aui zäme.»

Da stürze sech d Fani und d Chips glichzitig uf ihn, so dasser rückwärts toumlet und überne Wurzle stoglet. Aui drü gheie um.

«Haha, das isch aber schnäu gange!», meint z Märmeli grinsend und die angere föh o afah lache.

«Dasch unfair gsi», murmelet der Sir Topfelot nume, schmunzlet aber o woner die angere gseht lache.

«Auso los, chum mir mache öppis Astronoutischs», schlaht z Märmeli vor und der Buzz faht a strahle.

«Das isch e super idee. Und scho gli wird’s dunku, de chani dir zeige wasme aus für Stärne und Stärnbiuder cha gseh.»

Z sächst hüpfe si los und erkunde i gspiuter Schwärelosigkeit ihre nöi entdeckt Waudplanet. Si schwäbe umd Böim, gleite übere Bode und putsche inenang, so dass si när i ungerschidleche Richtige dervo flüge.

Wos afaht dunku wärde heisi gnue vom Umehopse und frömdi Wäute Erkunde. Si loufe zrügg zur Liechtig, wo der Buzz scho aus beschte Platz zum Stärne aluege aprise het, und mache sechs dert gmüetlech. Zäme luege d Chips, d Fani, der Ozy, der Sir Topfelot, der Buzz und ds Märmeli a Himmu und warte bis z letschte Liecht vor Dämmerig verschwunde isch. Scho jtz si es paar Stärne z gseh und mit jedere Minute wärdes meh.

«Mir chunnt e Gschicht i Sinn, wo mi Vater mir oft vorem Ischlafe verzeut het», faht z Märmeli a. «Es isch d Gschicht vom Zouberwaud….»

No lang id Nacht ine luegesi d Stärne langsam am Himmu verbi zieh. Si ploudere über dises und äis und verzeue sech ihri interessantischte und ufregendschte Gschichte. Nadisnah wirds stiu uf der Liechtig und mitemne zfridne Süfze tuet schliesslech o z Märmeli d Ouge zue und schlaft i.

 

Siebtes Kapitel

Z Märmeli gspürt d Wermi vor Morgesunne uf ihrem Gsicht u tuet d Ouge uf. Rund um si ume föh sech die angere Ching a bewege und erwache langsam us ihrem erhousame Schlaf. No chli träg hocke si uf und ribe sech die letschti Müedigkeit us de Ouge.

«Läck ha i guet gschlafe!», seit z Märmeli.

«Haha, so guet schlaft sechs immer hie i üsem Waud.» Der Buzz strahlet und steit uf. «Chömet, mir sueche üs öppis z Ässe.»

«Ou ja, i weiss o scho was.»

Chum heter das gseit, louft der Ozy ziusträbig ine Richtig, woner am Vorabe Waud-Äpbeeri gseh het. Der Sir Topfelot louft mit, während die angere zum Bach gö zum sech erfrüsche.

Nach ihrem Zmorge wüsse si nid, wassi jtz söue mache. Das heisst, si wüsses scho, chöi sech aber nid einige.

«Chömet, mir boue e Turm.»

«Nei Topfi, mir hei geschter scho öppis bout. Mir mache gschider e Schnitzujagd.»

«Oder mir chönnte no es nöis Lied istudiere. Für üse nächscht Uftritt.»

«Wieso gömer nid ga luege, obmer scho es paar Piuze im Waud finge?»

«Was wettsch de du mache, Märmeli?»

«Ig? Ou. I weiss nid. I kenne mi hie ja no überhoupt nid us u weiss nid, wasses no aues z gseh und z mache git.»

«Ha, de weissi was mer mache», seit d Chips, «mir gö zum Fluss u zeige am Märmeli ungerwägs der Waud.»

Die angere finge das e gueti Idee, nume der Sir Topfelot meint mürrisch, «scho wider loufe! Mitemne Ross wäremer viu schneuer.» Aber o är macht sech mit ufe Wäg, schliesslech wott är bi däm Abetüür derbi si.

Die sächs Ching loufe düre Waud ohni sech a irgendwelche Wäge z richte. Zum Orientiere gits sowieso gnue angers, u spezieu der Ozy kennt aui Winkle vo däm Waud.

Si chöme verbi are hohle Eiche, wo mau vom Blitz isch troffe worde. Säuber wachst si nümm, steit aber no immer wine Statue ufere chline Ahöchi. Aus nächschts gö si zur Bärehöhli. Ob dert würklech mau e Bär isch drin gsi, weiss niemer so genau, aber das spiut fürd Fantasie vo de Ching gar ke Roue. Der Sir Topfelot meint sogar, dass das ke Bäre- sondern e Drachehöli sigi. Nachdäm si die verschidene Sehenswürdigkeite, Spezialitäte und gheime Orte uskundschaftet hei gha, chömesi öppe e Stung speter ane grosse Bach.

«Thadaa! Das isch üse gross Fluss.»

«Das isch doch ke Fluss», seit z märmeli, «Flüss si viu grösser.»

Chlilut antwortet der Ozy, «aber es isch z gröschte Gwässer womer hei.»

«Auso guet. Het dä Fluss one Name?»

«Fluss des Todes!»

«Ach Topfi… Är heisst Gaiu», klärt der Buzz uf.

«Und wie chöme mer uf die angeri Site?», wott z Märmeli wüsse.

«Guet dass du fragsch!»

Aui dröie sech zur Stimm um, wo si dür d Büsch düre vernoh hei. Dert steit e Piratin und grinst se a u faht schliesslech a lache. Ihri schwarze Haar, wosi zumne Pony gschnitte het, si mitemne Chopftuech zäme bunge. Am Gurt, wo ihri z grossi wissi Bluse umschliesst hanget e Säbu.

«Hei Schwan!», begrüesst se der Ozy. «Das isch z Märmeli»

«Ahoi.»

«Wieso heissisch du Schwan?»

«Wüui dänk ke Landrate bi, sondern z Wasser mis daheim isch.»

«Si cha mega guet schwümme und liebts Pirate z spile», klärt d Fani uf.

«I spile nid Pirate, i bi e Piratin!»

«De weisch du sicher, wie mer uf di angeri Site vom Fluss chöme.»

«Ja klar, das isch dänk kes Problem. Aber mir müsse öppis boue.»

«Super, doch no öppis womer chöi boue», seit der Sir Topfelot fröhlech und louft los zum Houz sammle.

O die angere mache sech uf, verschidenschti Boustoffe ga z Sueche und Zämetrage. Nume z Märmeli steit no da und luegt z Piratemeitschi a.
«Säg mau Schwan, was bouemer eigentlech?»

 

Achtes Kapitel

Vo Überau chöme üsi junge Fründe mit grosse u chline Boumstämm, Escht u Stäcke cho z loufe. Mit länge Efeu-Ranke bingt Schwan die Stämm parallel zäme, nachdäm se der Sir Topfelot uf einigermasse die glichi Länge verchürzt het gha. Nach nid au zu langer Zit isch us däm vile Houz es Floss entstange.

«Das gseht ja us wine Bitz wagglige Fuessbode», meint z Märmeli no chli skeptisch.

«Oder wine flügende Teppich», seit d Fani schmunzelnd.

«Us Houz…?»

«Dir Landratte! Heiter öich es Chrützfahrtschiff vorgsteut?», mischt sech Schwan i, «Chömet, mir trag das super Boot ids Wasser.»

Aui packe a und churz druf abe isch ihres Floss im Wasser u z einzige wos am dervo tribe hinderet isch es chlises Piratemeitschi.

«Los jtz, aui ufstige!»

Nass u lachend schaffes aui uf ihres säuber gmachte Floss. Der Buzz het e länge dicke Stäcke derbi und stosst sech dermit ab. D Pirate stäche i See, das heisst, i Fluss, respektive i Bach.
D Strömig isch nid sehr starch. Gmüetlech u mit langsame aber strache Bewegige stosse sesch Schwan u Buzz abwächsligswiis mitem Stäcke vom Grund ab. Stück für Stück chöme si so am angere Ufer necher.

E nassi Landig speter heisis gschafft und si wider a Land.

«Wow, mir si ja viu witer unge aus mer gstartet si», z Märmeli isch beidruckt. Schwan grinset nume u meint, «Das isch äbe none richtige Fluss.»

«I bi ni nie so da drüber, das fägt!»

D Chips stimmt am Ozy zue, «Das isch würklech cool gsi. Aber aus Agäntin wäri natürlech mitemne Schnäuboot drüber düüset.»

«U i hätt mi eifach chönne übere zoubere. Aber das isch ja längwilig.»

«Und vor auem chasch du gar nid zoubere», spottet der Sir Topfelot.

«Pha! Was hesch du scho fürne Ahnig vor subtile Kunscht vor Magie? Du wod immer nume überau drufschlahsch.»

«Ahoi. Chömet mer nid mit Magie, süsch schickinech über d Planke», seit Schwan und fuchtlet mit ihrem Säbu ir Luft umenang.

Da stimmt d Fani ihres Lied a u singt, «Mir si der Zirkus Kunterbunt, da chasch viu spannends gseh. Pirate, Ritter, Zouberer, Agänte u no meh.»

«Mir spile gschider wider Astronoute. Im Wäutau ghörtme wenigschtens keni Lieder wo fautsch töne.»

U so isch das hin u här gange, bis si uf z Mau am Waudrand si gstange und z Märmeli isch blibe stah. Si richtet ihre Blick uf das ihre no frömde Dorf, wo jtz ihres nöie Daheime isch. Si luegt ihri nöie Fründinne und Fründe a, wo o si blibe stah und sech zu ihre umdräit hei.

So, jtz isch fertig gstürmt.», seit si, «Mir tüe doch gschider eifach öppis zäme mache aus immer nume chääre, wär am beschte verchleidet isch oder weles Thema am beschte isch.»

Chlilut git seit der Sir Topfelot, «Hesch ja rächt.»

«Auso, was schlahsch de vor? Was söuemer mache?»

«Mhm, i weiss o nid.», git z Märmeli zue.

«Mir chönnte e Schatz ga sueche.»

«Nei e Asteroid ifah.»

«Oder nöii Zoubersprüch usdänke.»

«Wie wärs wemer es paar Tier föh und se dressiere?»

«Chömet, mir schliche üs dürd Gärte u luege, was mer aus für Gheimnis usefinge.»

«Mir chönnte e Burg boue.»

Z Märmeli schüttlet der Chopf und louft de angere Ching nache, wo sech über z Fäud am Dorf zu bewege. Hie wird’s ihre sicher nid längwilig, dänkt si, und schmuntzlet.

 

Neuntes Kapitel

Wo der Ozy, d Fani, d Chips, Schwan, Sir Topfelot, der Buzz und z Märmeli der Rand vom Dorf erreiche, si si immer no am diskutiere u chäre, was si äch jtz söue mache. Wosi ar Hecke verbiloufe, wo ihne d Sicht zum erschte Hüs a däm Wäg versperrt, ertönt plötzlech e luti und entschlosseni Stimm.

«Haut!»

Uf ei Schlag verstumme si und blibe stah.

«Am Sunnti Morge wird sicher nid Gstürmt. Der Sunnti isch da zum spile!»

Si loufe zur Lücke ir Hecke, wo se es quitschends Gartetööri i Garte ine laht. Ir Mitti vom Vorgarte, nabene schöne und plätschernde Brunne steit e öppe metergrossi Marmorsüüle. Uf dere Süüle hocket e Bueb im Schnidersitz und grinset se a.

«Hey Zeus.»

«Hallo Zäme. Dir sit so lut, i hanech scho ghört wo der no am Waudrand gstange sit.»

«Ups, sorry», am Ozy isch das chli pinlech.

«Ach egau», seit der Zeus, «aber i ha schone gueti Idee.»

Theatralisch zieht er es zämegfautets Blatt us sire Toga. Das heisst us sim Lintuech, woner wine Toga um si Körper gwicklet het. Är fautets usenang, räusperet sech und verkündet:

«Zum usefinge was mer hüt spile, zum usefinge weles Motto am beschte isch, zum usefinge wär vo öich sech am beschte cha präsentiere, ladi öich zu zu dere grosse Olympiade i.»

Eis nachem Angere luegt der Zeus de angere Ching id Ouge.

«He du bisch nöi.»

«I bi z Märmeli.»

«Und gar nid verchleidet. Was wettsch de du si?»

«I weiss nid.»

«Was isch jtz mit dere Olympiade?», wott der Sir Topfelot wüsse.

«Äh, ja guet. Du chasch dänk glich mitmache Märmeli.» Är hout töif Luft und fahrt witer. «Zum zeige, dass dir z beliebtischte Motto repräsentieret, müesst dir ir Öffentlechkeit uf öich ufmerksam mache. Göht zu aune wichitge Orte im Dorf und chleidet se nach öiem Gschmack i.»

«Mit was für Chleider?»

«Nid mit Chleider, Schwan. Du söusch mache, dass aus piratig usgseht.»

«Piratig?»

«Ja haut mit Säble, Pistolene u Schätz u so», erklärt der Zeus. «Wüsster aui was der z tüe heit?»

«Ja!», ertönts wi us eim Mu vo aune Ching.

Und chum hei si das gseit, schwärme si aui us, husche dür z Gartetööri und verschwinde lachend hinger der Hecke. Nume z Märmeli steit no näbem Zeus.

«I weiss nid, wieni öppis söu dekoriere. I ha schliesslech no nid es Motto gfunge, wie dir aui eis heit», seit z Märmeli chli trurig.

«Ach, das macht doch nüt», meint der Zeus und chlätteret vo sire Süüle abe. «Weisch, mir spile meischtens eifach irgend öppis zäme, nume a däm Wucheänd schiine aui i ihrem Elemänt z si. Chum, mir gö ga luege, was si so tribe.»

Z Märmeli und der Zeus loufe los und chöme gli zure Chrützig wo näbedra e grosse Boum steit. Drunger isch es Bänkli und dert druf steit der Buzz und versuecht mit Schnuer u Stäcke dä Boumstamm ine Rakete z verwandle.

«Chöiter mer häufe die Finne unger a mini Rakete z binge? I mah nid mit der Schnuer ume Boum drum.»

«Was si de Finne?», wott z Märmeli wüsse.

«Dass si die Flosse, die chline Flügu wo näbem Tribwärch si. Die bruchts dänk, süsch kippet d Rakete um u stürzt ab.»

Z dritt schaffesis die drei Finne z montiere. Jtz gsehts scho fasch us, aus wärd dä Boum gli abhäbe, dänkt z Märmeli und der Buzz bedankt sech für d Hiuf.

«Merci, jtz muessi se nume no verziere. Das schaffi aber säuber.»

Der Zeus füehrt z Märmeli zumne Brunne, wo mit grosse u chline Papierschiffli gfüut isch.

«Hey Schwan, isch das dini Pirateflotte?»

«Ja genau. Aber i bi no nid fertig. Jtz gani zum Grüenplatz u füue der Brunne dert ono.»

Si packt ihri Bletter und Zitige und rennt dervo. Der Zeus schmunzlet und erklärt, «Si isch scho immer sehr kompetitiv gsi. Hüet di auso dervo se zu öppisem use z fordere.»

Z Märmeli lachet nume. «Danke füre Tip.»

Aus nächschts träffe si d Fani a, wo mit farbigem Papier und Schnuer e Fähnligirlande baschtlet het. Die versuecht si jtz ar Store vom Dorflädeli azmache. Si häufe ihre Tisch und Stueu ufenang z steue und z häbe, so dass si nid abegheit, während si ihri Girlande achnüpplet.

«He so cool», meint z Märmeli, «jtz hesch ja doch no es richtigs Zirkuszäut.»

O d Fani isch zfride mit ihrem Zäut und bedankt sech bi Zeus und Märmeli, bevor si abhuschet und ihres Eirad geit ga hole.

«Chum, mir gö zum Schueuhusplatz. Dert isch sicher o öpper.»

Z Märmeli isch scho gspannt, was se dert erwartet. Es isch wines déja vu. D Chips chnöilet am Bode und schribt mit Chride gspässegi Symbou a Bode.

«Hesch scho wider e nöii Gheimschrift erfunge?», wott der Zeus wüsse.

«Ja. Nei eigentlech nid. Si isch nid ganz nöi, es isch eifach e Kombination vo Aute.»

«I chume ömu nid drus», seit z Märmeli.

«Es isch o no nid fertig. Aber du hesch es guets Oug für das, du chasch de die gheimi Botschaft de sicher sofort läse.»

D Chips widmet sech wider ihrere Schriberei und der Zeus und z Märmeli loufe witer. Ufem Schuttirase näbem Schueuhus träffe si der Sir Topfelot a. Mit emne farbige Band heter e Lini a Bode gmacht. Usserdäm heter zwe grossi Gymnastikbäu ghout und hüpft jtz uf eim desume. Woner z Märmeli und der Zeus gseht, winkt är se zu sich.

«Lueget mau, isch das nid super?»

«Was isch de das?»

«Ha, das heit dir Grieche bi öire Olympiade no nid gha. I mache es grosses Tjost Turnier.»

«Es was?», fragt der Zeus.

«Es Tjost Turnier. Es Lanzestäche. Jtz bruchi no zwe Stäcke aus Lanze, när tueni Frottetüecher drum u scho chas losgah. Vo beidne Site chunnt öpper ufem Bau z hüpfe u de muessme di angeri Person mit sire Lanze vom Bau abe schüpfe.»

«Haha, das tönt luschtig», meint z Märmeli, «das wotti de unbedingt usprobiere.»

«Es dörfe dänk aui mau. Aber jtz muessi mini Lanze ha baschtle.»

Der Sir Topfelot huschet dervo und der Zeus zeigt zum chline Blockhüttli wo näbem Gmeinsplatz z gseh isch.

«I hiufe wette, dass der Ozy dert drin sini Häxe- und Zouberhöli igrichtet het.»

D Blockhütte gseht ganz normau us, ussert dass es Kartonschiud ufe gross Zouberer Ozymandias ufmerksam macht. Z Märmeli geit ine und gseht der Ozy stumm am Bode hocke. Rings um ihn ume si Cherze azündet und Röicherstäbli schaffe es mystisches Ambiente.

«Wow, du bisch ause e grosse Zouberer?»

«Ja natürlech!»

«Wo isch de di Zouberstab?»

«Öhm, i ha doch ke Zouberstab. Das hie isch nid Harry Potter.»

Z Märmeli luegt ne vorwurfsvou a. «Aber e Zouberer muess irgend öppis ir Hang ha.»

«Mhm», macht der Ozy, «we de meinsch. Aber i wott ke so chline Zweig. Wennschon bruchi es richtigs Zepter.»

Är steit uf und verschwindet dürd Tür.

«Und was mache mir jtze?», fragt z Märmeli der Zeus wo o id Blockhütte isch ine cho.

«Chum mit Märmeli», seit er schmunzelnd, «mir bereite jtz z grosse Finale vor.»

 

Zehntes Kapitel

D Fani chunnt aus letschti zum Dorfplatz. Aui Angere si scho dert und mitenang am rede.

«Was hani verpasst?»

«No nüt», erklärt d Chips, «mir hei uf di gwartet.»

Der Zeus stigt uf nes Bänkli und verkündet, «Jtz womer aui wider zäme si chöimer mit der letschte Ufgab afah. Dir heit öich aui sehr Müeh gä und üses Dorf mit öire Kreativität verschöneret.»

Ab dene Schmicheleie müesse d Ching chli Schmunzle, aber si si säuber stouz uf ihri Ideeä, Baschteleie und Boute, und drum nähme sie das Komplimänt gärn entgäge.

«Auerdings ha o ig zum nöie Dorfbiud bitreit. I bi nämlech geschter e junge Boum ga pflanze.»

«Wow, so cool», seit der Ozy, «wo de?»

Der Zeus faht a lache.

«Haha. Genau das usezfinge isch öii letschti Ufgab. Die Erschti oder der Erscht vo öich wo das usefingt gwinnt die Olympiade.»

Und scho rennt der Sir Topfelot los, Schwan hingernache und o die angere mache sech uf, dä Boum ga z sueche. Wider blibe nume z Märmeli und der Zeus zrügg.

«Wie söue si e chline Boum i däm grosse Dorf finge?», wott z Märmeli von Zeus wüsse.

«Ke Angscht, so chli ischer gar nid», versicheret är ihre, «usserdäm kenne si das Dorf so guet, dass ihne sone Veränderig scho wird uffaue.»

Nachemne Momänt füegt der Zeus no a, «und i ha mit mim Mueti geschter o nid nume eine, sondern füf Böim pflanzet. Eine ve dene wärde si auso sicher finge.»

Z Märmeli stunet, «So cool, i ha no nie e Boum pflanzet.»

Der Zeus und z Marmeli loufe zäme richtig Zeus hei. Schliesslech müesse si dert si, bevor die erschte dert häre chöme, zum Verzeue, wo im Dorf e nöie Boum steit. Dert acho hocke si zum Brunne.

«Du läbsch auso nume mit dim Papi zäme? Bisch da nid mängisch chli einsam?», fragt der Zeus, nachdäm z Märmeli ufem Heiwäg vo sich verzeut het.

«Är schribt Gschichte, so bini immer mit viune Fantasiewäse zäme und erläbe tolli Sache. Aber sones Abetüür wie geschter und hüt hani scho lang nüm gha. Und mi so viune nöie Fründe fägts o viu meh.»

Der Zeus wott ihre grad säge, dass si sech o Fröie, dass öpper nöis i ihrem Dorf isch. Aber är chunnt nid derzue, wüu genau i däm Momänt d Chips i Garte ine rennt.

«Im Egge vom Sportplatz!»

Immer no chli usser Atem faht si a strahle, wo der Zeus ihre zuenickt. Si schnufet einisch töif düre und scho stürme d Fani und der Sir Topfelot ume Egge.

«Hingerem Spiuhüsli bir Schueu.», sägesi fasch glichzitig.

Jtz chunnt der Buzz z renne und schreit scho vo witem, «Ufem Spiuplatz.»

Die vier luege sech a, immer no fescht am Scnufe, «es het meh aus eine?»

«Ja.», seit der Zeus lachend und füegt chli entschuudigend hinzue, «i ha geschter viu Zit gha, drum hani meh aus eine chönne pflanze.»

Der Ozy chunnt aus nächschts.

«Obe am Bort hinger der Bibliothek.»

O är stützt sech mit de Häng uf de Chnöi ab, zum wider zu Schnuf z cho, wo scho der Schwan zum Gartetööri ine chunnt.

«Bim Teich.»

Der Zeus grinset, «es isch eingentlech klar gsi, dass du dä bim Teisch fingsch.»

Är richtet sich a aui.

«Dir sit mega guet. Nid nume heit dir die Böim henne schnäu gfunge, sondern o aui füf! D Chips isch die Schneuschti gsi, aber i gloube, mir hei üs aui e Pris verdient. Wär het hunger?»

-----

Natürlech hei aui lut mit «Ja» gantwortet. Druf abe si si ids Huus und hei sech mit Züpfe, Honig, Chäs, Trube, Öpfu und no viu viu meh d Büch vougschlage. Derbi hei si sech Gschichte vo däm Wucheänd und vo vergangene Abetüür verzeut. Der ganz Nami lang hei si gässe, verzeut, glachet und sech besser lehre kenne.

Wos isch Abe Worde, hei si sech verabschidet u si hei gange. O z Märmeli isch ihrem nöie Daheim zue gloffe. Si isch erschöpft gsi und hets chum chönne erwarte, daheim vo ihrene Erläbnis z verzeue. Si het sech aber o uf ihres Bett gfröit und ufe nächscht Tag. Der erscht Tag ir nöie Schueu, und der nächscht Tag, wo si ihri nöie Fründe wider cha gseh.

 

Epilog

«Mini Farb und dini, das si zäme zwe.
Wäres drei, vier, füf, sächs, sibe,
wo gärn wette zäme blibe
gits e Räääägeboge, wo sech laht lah gseh,
gits e Räääägeboge, wo sech cha lah gseh.»

D Samschti-Nami Aktivität isch i vouem Gang. Bis jtz heisi us Karton u Papier es chlises Dorf baschtlet und aui Hüser i de verschidenschte Farbe agmaut. Zwüschedüre wird aube vo irgendöpperem es Lied agstumme und aui mache sofort mit und singe u schreie luthaus mit.

Z Märmeli het vor auem mit ihrene nöie Fründinne u Fründe über die erschti Wuche ir Schueu gredt. Und si hei scho abgmacht und grossi Plän gschmidet, was si morn am Sunnti aus wei mache und entdecke. Ihri Gspändli hei se mit Vorschleg nume so überhüüft u z Märmeli het dörfe entscheide. Das isch ihre nid so eifach gfaue, wüu aues super spannend tönt het. Si het sech du aber fürd Idee vom Zeus entschide, d Chiisgruebe, wo am Waud gägenüber uf der angere Site vom Dorf isch, ga z erkunde. Aui si begeischteret gsi, insbesondere der Ozy het dervo gschwärmt, dass me dert immer irgendwelchi tolle Sache fingt.

Jtz aber gniesst z Märmeli zersch no ihri erschti Pfadiaktivität mitem Schwan, Sir Topfelot und em Buzz, mit der Chips, der Fani, am Zeus und am Ozy. Aui stöh oder hocke mit farbige Chleider, Häng u Gsichter im Pfadiheim und stimme es letschts Mau der Refrain a.

«Mini Farb und dini, das si zäme zwe.
Wäres drei, vier, füf, sächs, sibe,
wo gärn wette zäme blibe
gits e Räääägeboge, wo sech laht lah gseh,
gits e Räääägeboge, wo sech cha lah gseh.»

 

Das ischs gsi vor Gschicht mitem Märmeli und ihrne nöie Fründe. I hoffe si het nech gfaue. - Clever

 
webcontact-pfadibern@itds.ch